Mozart Missa in Bb

Ensemble Zeitlos auf neuen Wegen

Nachdem das Ensemble Zeitlos bereits 2015 die vom Chor der Basilika Mariathal übernommene "Jugendmesse" von J. Haydn mehrmals sehr erfolgreich zur Aufführung bringen konnte, wurde zu Christi Himmelfahrt die "Missa brevis in B" von W. A. Mozart vom Ensemble sehr erfolgreich, in der bis zum letzten Platz gefüllten Basilika einem begeisterten Publikum präsentiert.

Die Missa brevis B-Dur folgt dem Schema der meisten Salzburger Messen. Das Kyrie ist leicht beschwingt, kurz und knapp, auf einen eigenen Christe eleison-Teil wird verzichtet, er wird mit dem Kyrie eleison verwoben. Das Gloria ist - wie üblich - ein rascher Satz, in dem die Domine-Anrufungen den Solisten vorbehalten bleiben. Textteile werden nur selten wiederholt. Das Sanctus beginnt mit einem wundervoll ruhig-ausschwingenden Fugato, das allerdings kaum ausgeführt wird, den Abschluss bildet das rasche Hosanna. Wie so häufig, bildet das Benedictus einen ruhigen Satz nur für Solisten, in diesem Fall ausschließlich für die Sopranistin, der mit der Wiederholung des Hosanna abschließt. Das Agnus Dei der B-Dur-Messe ist ungewöhnlich, weil es wegen seiner Schwere und seiner ausladenden Proportionen (es ist der längste Satz der Messe) aus dem Rahmen zu fallen scheint. Der groß angelegte langsame Teil zu Beginn steht in der Mollparallele und ist durch eine chromatische Linienführung geprägt. Das dona nobis pacem ist - wie bei Mozart üblich - sehr heiter und wird vor allem den Solisten vorbehalten.